Im Verbund zur JEC World in Paris
Cetex: ARWeS Automatischer Rovingwechsel und HYROV Neuartige Hybridrovings
Die kontinuierliche und großserienmäßige Herstellung von endlosfaserverstärkten Halbzeugen ist von großer Bedeutung für den Einsatz von Faser-Kunststoff-Verbund-Anwendungen (FKV). Das ARWeS Roving-Wechsel-System der Cetex Institut gGmbH ermöglicht im vollautomatischen Anlagenbetrieb die reproduzierbare Anbindung der Verstärkungsfasern untereinander. Eine Animation verdeutlicht das Grundprinzip und die Vorteile. Das neuartige System ist geeignet für alle verfügbaren Verstärkungsfasersysteme (Glas, Basalt, Carbon).
Anhand verschiedener Materialkombinationen und einer Animation der Anlage präsentiert Cetex zudem ein neuartiges Verfahren zur hochflexiblen, kontinuierlichen und effektiven Herstellung von Hybridrovings. Zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung dieser Materialien wurde zwischen Cetex, der The Filament Factory GmbH und der thermoPre ENGINEERING GmbH ein Kooperationsvertrag geschlossen. Damit können dem Endanwender die Materialien nicht nur anwendungsangepasst geliefert, sondern auch das Engineering für spätere Bauteilanwendungen inklusive dem Prototyping der FKV-Bauteile angeboten werden.
Beide Projekte wurden im Rahmen des Programmes INNO-KOM vom BMWi gefördert.
STFI: Recycling und Nachhaltigkeit von Leichtbauwerkstoffen
Im Mittelpunkt des Messeauftritts des Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) stehen aktuelle Entwicklungen, die sich dem Recycling und der Nachhaltigkeit von Leichtbauwerkstoffen widmen. Der Einsatz von rezyklierten Hochleistungsfasern wird an diversen Anwendungsbeispielen aus den Bereichen Sport und Freizeit sowie Mobilität erlebbar gemacht. Zukunftsweisende Alternativen bieten zudem die Entwicklungen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe in Kombination mit biobasierten Harzsystemen. Das Messeteam freut sich darauf, den Interessenten neueste Möglichkeiten zur kontinuierlichen Herstellung von Organoblechen vorzustellen und mit Ihnen gemeinsam Ideen zu entwickeln.
TU Chemnitz: Multifunktionaler Leichtbau
Das Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz präsentiert in Paris seine Kompetenz in der Entwicklung multifunktionaler Leichtbau- und weiterer Kunststoff-Bauteile für die Realisierung von energieeffizienten sowie wirtschaftlichen und damit seriennahen Fertigungsprozessen. Diese finden insbesondere im Flugzeug-, Automobil- und Maschinenbau Anwendung. Die Chemnitzer Forscher erarbeiten dafür Lösungen entlang der gesamten Prozesskette für funktionalisierte Fließpress- und Spritzgießbauteile. Ausgehend vom Anforderungsprofil werden die Bauteile verfahrens-, material- und belastungsgerecht designt sowie dimensioniert und die für deren Herstellung erforderliche Werkzeug- und Prozesstechnologie entwickelt. Ergänzt wird das Portfolio durch einen umfangreichen Maschinenpark und Prüfeinrichtungen für die Erprobung/Prüfung der entwickelten Technologien, Werkzeuge und Bauteile.
Die Wissenschaftler zeigen unter anderem einen Kindersitz mit eingebauter ultraleichter Kopfstütze, welcher um 26 Prozent leichter als ein vergleichbarer Standardsitz ist. Die Kopfstütze besteht aus einer innovativen Organoblech-Preform mit Trägerplatte, die in einem energiesparenden Partikelschaum-Verbund-Spritzgießprozess mit Schaumperlen aus thermoplastischen Kunststoffen überschäumt wird. Entstanden ist diese innovative Entwicklung im Rahmen eines durch das BMWI geförderten ZIM-Projektes in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Polycomb aus Auengrund (Thüringen) und dem polnischen Kindersitzhersteller Avionaut Karwala.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Sächsischen Gemeinschaftsstand in Halle 5, Stand C 80!
Ansprechpartner
Dipl.-Wi.-Ing. Sebastian Nendel
Geschäftsführender Direktor
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